Die Lösung: Ein einziger Neuer Stirling Motor ersetzt beide vorhandenen Systeme, den klassischen Diesel Antrieb und den platzraubenden AIP gleichzeitig. Man kann volle Kraft immer über und unter Wasser fahren. Man muss nur genug O2 in den Tanks mit sich führen, was einfach zu realisieren ist: Für eine stöchiometrische Verbrennung von 1kg Diesel sind 0.58kg O2 erforderlich. 1000 l Diesel benötigen somit nur 1.00 m³ O2 bei 335 bar.
Die Entspannung des komprimierten O2 auf Umgebungsdruck erzeugt eine immense Temperaturabsenkung, welche zur Kühlung und Wirkungsgradverbesserung der Stirling-Anlage bei gleichzeitiger Reduktion der Wärmesignatur verwendet werden kann.
Hohe Reichweite, weniger Komplexität, lautloser Betrieb bei hohem Wirkungsgrad, weniger Platzbedarf sind das Resultat. Niemand braucht mehr Atom-U-Boote.
Die Neue Stirling Technologie schafft hier Abhilfe. Die Zwischenspeicherung und Glättung der anfallenden Abwärme kann in Thermospeichern erfolgen. Die Übertragung der Abwärme auf Dampf oder Gas ist oft nicht erforderlich oder sehr simpel ausgeführt. Die Wärme kann dann per Umluftkreisläufe an die Neue Stirling Technologie übertragen werden.
Viele Abwärmelecks in der Produktion, wie Wandwärme, können auf diese Weise zur Stromproduktion verwendet werden. In der Kokerei verbleibt bislang etwa die Hälfte der eingesetzten Energie als sensible Wärme im heissen Koks. Weitere potenzielle Wärmequellen sind das Konvertergas sowie Abgase des Elektrolichtbogenofens mit Schrottvorwärmung, Hochofenschlacke, Konverterschlacke, der Stahlguss und der Wälzstahl.
Prinzipiell können alle warmen Anlagenoberflächen als Wärmequelle dienen.
Die Konsequenz aus der unzuverlässigen Erzeugung sind teure, unrentable Backup-Kraftwerke, Abhängigkeit von Gas, erforderlicher Netzausbau, Abregelung von Stromerzeugung und deren Bezahlung, Export von Überschussleistung zu Negativpreisen, Überkapazitäten bei der EE-Erzeugung, etc. etc.
Die einzige kostengünstige, ressourcenschonende, schnell realisierbare Möglichkeit zur Zwischenspeicherung von Energiespitzen in der gebotenen Grössenordnung und mit überschaubarem Aufwand ist der Einsatz von Hochtemperatur-Wärmespeichern und die Rückverstromung der hierin als Wärme gespeicherte Energie in einer Neuen Stirling Anlage.
Eine Neue Stirling Anlage in Verbindung mit sensiblen Wärmespeichern würde einen elektrischen Wirkungsgrad von ca. ηtotal> 0.9Speicher x >0.5Stirling = >0.45 erreichen, und damit auch die Wasserstoff-Rückverstromung übertreffen. Mikroturbinen erreichen ohnehin nur einen Wirkungsgrad von 25 ... 30%.
Diese Konstellation erlaubt es, elektrische Energie ebenso bedarfsgerecht und grundlastfähig bereitzustellen wie ein Kohle- oder Kernkraftwerk. Das gilt sogar, wenn keine Sonne scheint oder Wind weht und der thermische Speicher leer ist, indem für kurze Zeit Energie mit konventionellem Brennstoff erzeugt wird (Hybridbetrieb mit Methan oder Biomasse).
Hochtemperatur-Wärmespeicher und Neue Stirling Anlage können als Tandem u.U. auch dezentral, zum Beispiel quartiersgebunden, plaziert werden und dann im Rahmen einer Kraft-Wärmekopplung eingesetzt werden.
Ein Umluftsystem könnte die Oberflächenwärme der Elektrolysezellen aufnehmen und auf eine Neue Stirling Anlage übertragen. Dies wäre eine erhebliche Energierückgewinnung und Kostenersparnis.
Der Zementsektor ist ein bedeutender Verursacher von Treibhausgasemissionen, der weltweit für etwa 7 % der CO2-Emissionen und in der EU für etwa 4 % verantwortlich ist. Die Verbrennung fossiler Brennstoffe zur Deckung des Heizbedarfs macht 35 % der CO2-Emissionen von Zement aus. Die restlichen 65 % sind auf direkte Prozessemissionen zurückzuführen (Umwandlung des CaCO3 in CaO+CO2). Das CO2 kommt quasi aus dem Rohstoff, dem Kalk-Gestein. Hieran kann auch eine Neue Stirling Anlage nicht viel ändern ...
Aber die immensen Abwärmemengen müssen verwertet werden! Auf den Diagrammen der Webseiten der Zementwerke werden schön die Energieströme und deren Rückgewinnung dargestellt. Etwa Primärluft aus dem Kühler als Vorwärmung für den Ofen, oder Sekundärluft aus dem Kühler für weitere Anwendungen. Warum wird nicht die Oberflächenwärme des Drehrohrofens (bis 450°C) oder des Kühlers verwertet?
Wärmebild-Foto des 92m langen Drehrohrofens von Tianrui Group Cement Company, China