Grenzen klassischer Backup-Optionen
Neben den technischen Verlusten klassischer Speichertechnologien gibt es auch
praktische Hindernisse: Weder neue Gaskraftwerke noch ein massiver Netzausbau
sind realistisch umsetzbar – die materiellen und personellen Ressourcen fehlen,
und Kupfer als Schlüsselrohstoff wird zunehmend knapp.
Wasserstoff: begrenzte Verfügbarkeit
Grüner Wasserstoff gilt als Hoffnungsträger, ist aber derzeit nur in
sehr kleinen Mengen verfügbar.
Die Herstellung über Elektrolyse ist energieintensiv und teuer,
Importstrategien sind langfristig unsicher.
Für eine großflächige Rückverstromung fehlen Infrastruktur und Kraftwerke.
Damit ist Wasserstoff keine realistische Backup-Option für die nächsten Jahrzehnte.
Gaskraftwerke: fehlende Ressourcen
Selbst wenn neue Gaskraftwerke politisch gewollt wären, fehlen die
materiellen (Turbinen: Lieferzeit 5 Jahre), finanziellen,
organisatorischen und personellen Kapazitäten.
Bauzeiten liegen bei 4–7 Jahren, die Investitionen wären hochgradig unrentabel,
da diese Anlagen nur als Backup für Dunkelflauten dienen.
Damit sind Gaskraftwerke praktisch keine realistische Option für die Energiewende.
Stromimporte bei Dunkelflauten
Deutschland gleicht Versorgungslücken häufig durch Stromimporte aus Nachbarländern.
Doch bei großflächigen Dunkelflauten stehen auch dort kaum Überschüsse zur Verfügung.
Zudem sind die Übergangskapazitäten begrenzt, und Importstrom ist in Engpasszeiten besonders teuer.
Eine dauerhafte Abhängigkeit von Auslandslieferungen gefährdet die Versorgungssicherheit
und macht die Energiewende politisch und wirtschaftlich riskant.
Kupfer als Engpass im Netzausbau
Der Netzausbau verlangt nicht nur neue Leitungen, sondern auch die
Vergrößerung bestehender Leitungsquerschnitte,
was den Kupferbedarf drastisch erhöht.
Kupfer gilt als kritischer Rohstoff der Energiewende und wird zunehmend knapp.
Neue Kupferminen benötigen über zehn Jahre bis zur Produktion,
sodass kurzfristig keine Entlastung möglich ist.
Kupfer wird damit zum Flaschenhals für den Ausbau der Stromnetze.
Netzstabilität als kritischer Faktor
Der Wegfall großer konventioneller Kraftwerke führt zu
Frequenz- und Spannungsschwankungen im Stromnetz.
Klassische Backup-Optionen können diese Stabilität nicht dauerhaft sichern.
Ohne geeignete Speichertechnologien steigt das Risiko von Netzstörungen
bis hin zu großflächigen Ausfällen.
Heat2Power trägt dazu bei, die Netzstabilität zuverlässig zu gewährleisten.
Finanzierung und hohe Investitionskosten
Die Energiewende erfordert enorme Vorlaufkosten und Investitionen in allen Sektoren (Energie, Industrie, Gebäude, Verkehr). Die Gesamtkosten für die Energiewende werden je nach Studie auf mehrere Billionen Euro geschätzt (4,8 bis 5,4 Billionen Euro im Zeitraum 2025 bis 2049). Die Investitionen in Strom- und Gasverteilnetze bis 2045 werden dabei auf rund 535 bis 651 Milliarden Euro geschätzt.
Fazit 5: Die Energiewende braucht Heat2Power
Die bisherigen Ansätze kosten bereits heute immense Summen –
Milliarden für Netzausbau, Reservekraftwerke und Abregelungsmaßnahmen.
Trotz dieser Investitionen bleibt die Versorgung unsicher.
Es ist nur eine Frage der Zeit, bis der erste Blackout eintritt.
Klassische Speichertechnologien sind zu teuer oder ineffizient,
Gaskraftwerke fehlen die materiellen und personellen Ressourcen,
und der Netzausbau stößt an die Grenzen der Kupferversorgung.
Damit ist die Energiewende mit den bisherigen Mitteln nicht realisierbar.
Ohne die neue Thermospeicher-Technologie für Power‑to‑Heat‑to‑Power
bleibt die Energiewende ein unerfüllbares Versprechen –
mit Heat2Power hingegen wird sie mit überschaubaren Aufwand möglich.
Quellen:
Bundesnetzagentur Netzausbau,
IEA: Critical Minerals,
Clean Energy Wire: Gas Power Plants,
DIHK: Kosten