Warum Stirlingmotoren heute?
Weil es jetzt eine Weiterentwicklung der alten Heissgasmotor-Technologie gibt, die die bisherigen bekannten Nachteile beseitigt, aktuelle Systeme in der Performance übertrifft und so in neuen Leistungsbereichen eingesetzt werden kann.
Zur Erinnerung: Stirlingmotoren arbeiten mit äusserer Verbrennung oder jeder beliebigen Wärmequelle. Das ist genau das, was wir in den heutigen Zeiten der Energiewende und Dekarbonisierung brauchen. Die Neue Stirlingmotor-Technologie tritt darum an, grosse Verbrennungsmotoren und Turbinen zu ersetzen und ungenutzte Potenziale zur Energierückgewinnung durch Nutzung von brachliegenden Wärmequellen zur Erzeugung von elektrischer Energie zu erschliessen.
Sollten Stirlingmotoren in Autos verwendet werden?
Nein. Autos werden in Zukunft elektrifiziert oder mit H
2 betrieben.
Die
Neue Stirlingmotor-Technologie ist für hohe bis sehr hohe Leistungen vorgesehen und damit prädestiniert für den stationären oder schiffsgestützten Einsatz.
Was ist das besondere an der Neuen Stirlingmotor-Technologie?
Die Neue Stirlingmotor-Technologie ist konzipiert als beste "Heat-To-Power" Lösung hinsichtlich Wirkungsgrad und Schadstoffausstoss. Das bekannte thermodynamische Verfahren wurde optimiert, indem die Maschine grundsätzlich neu gedacht und konstruiert wurde. Es erschliessen sich neue Leistungsbereiche und Anwendungen.
Was ist die Zielsetzung und was sind die besten Anwendungsfelder der Neuen Stirlingmotor-Technologie?
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Im Leistungsbereich von ca. 500 kW bis 15 000 kW sollen bessere Wirkungsgrade bei einfacherer apparativer Ausstattung und problemlosen Betrieb erzielt werden.
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Spitzen- beziehungsweise Überschussleistung aus regenerativer Energieerzeugung lässt sich am besten als Wärme speichern und am allerbesten mit einer Neuen Stirlingmotor-Anlage rückverstromen. Dies ist der Ursprungsgedanke zu "Heat-To-Power".
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Darüberhinaus wird es rentabel und machbar, Abwärmenutzung bei bislang nicht genutzten Wärmequellen anzuwenden und auf diese Weise eine Wärmerückgewinnung zu realisieren. Grosse Abwärmemengen fallen beispielsweise in Zement-, Glas- und Stahlwerken an.
Diese muss im Sinne des Klimaschutzes und im Angesicht des zukünftig enorm steigenden Strombedarfs in Form von Elektrizität genutzt werden.
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Wenn die Energiewende gelingen soll und die Energieerzeugung trotzdem auch zusätzlich auf Verbrennung basiert (zum Beispiel BHKW, Biomasse), dann muss dies bei höchsten mechanischen / elektrischen Wirkungsgraden erfolgen und auch die Verwendung von nicht-fossilen Kraftstoffen ermöglichen.
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Herkömmliche Schiffsantriebe mit Kolbenmotoren oder Turbinen erzeugen immense Mengen an CO2- und Schadstoffemmissionen.
Auch hier gibt es nun eine Alternative, den Treibstoffverbrauch zu reduzieren und alternative Treibstoffe einzusetzen.